Freiwilligenarbeit in Kenia - Erfahrungsbericht

Unsere Zeit im Kinderheim in Nairobi

(von Virginia und Lydia, 13.11.2015)

Wir sind Lydia und Virginia, zwei Freundinnen aus Deutschland und arbeiten zusammen in einem Kinderzentrum in Nairobi. Dies ist eine Schule für Kinder die im Slum leben. 

Unser erster Tag begann damit, dass wir den 130 Kindern und den 6 Lehrern vorgestellt wurden und in den Unterricht hinein schnuppern durften. Wir sahen viele neue Dinge und waren gespannt was uns erwarten wird. Am nächsten Tag war Nationalfeiertag und so für die ganze Schule frei. Wir nutzten die Zeit um mit dem Koch der Schule in den Slum zu gehen und zu sehen wie die Kinder leben. Die restliche Woche war Lydia in Klasse 1 und Virginia in Klasse 2. Dort halfen wir den Lehrern bei verschiedenen Aufgaben für den Unterricht. Die Kids freuten sich über jedes Lied oder Spiel was wir ihnen beibrachten und waren immer gespannt dabei. 

In den nächsten Wochen machten wir Einzelunterricht mit Kindern die Schwierigkeiten beim lesen und schreiben haben. Wir spielten mit ihnen verschiedene Lernspiele oder machten Leseübungen. Es war gut zu sehen wie die Kids immer sicherer und besser wurden. Manchmal bereiteten wir für Klasse 1 und 2 den Unterricht vor und unterrichteten z.B. über Deutschland, den Körper oder den aktuellen Unterrichtsstoff.

Inzwischen sind unsere 4 Wochen in Nairobi vorbei. Wir haben die Zeit in der Schule und mit den Kindern sehr genossen und sind jetzt etwas traurig zu gehen. Anfangs war alles sehr neu für uns (andere Kultur, chaotischer Straßenverkehr und die Mentalität). Wir brauchten ein paar Tage um uns hier einzuleben. Wir waren bei einer freundlichen Gastfamilie, die in der Nähe der Schule lebt, untergebracht und wenn wir Hilfe brauchten, irgendwelche Fragen oder etwas konfus über die Gebräuche und Sitten waren, hatte unsere Gastfamilie jederzeit ein offenes Ohr für uns. Auch lernten wir immer wieder andere Volunteere aus anderen Ländern kennen, mit denen wir dann am Wochenende Ausflüge planten. In der Schule war es unsere Aufgabe die Lehrer zu unterstützen z.B. Hausaufgaben korrigieren, Essen verteilen, Spiele spielen oder Lieder mit den Kindern singen. Eine spezielle Aufgabe die uns sehr viel Spaß gemacht hat, war der Einzelunterricht mit einem Jungen der extreme Schwierigkeiten im lesen und schreiben hat. Wir übten mit ihm jeden Morgen, indem er spielerisch einfache englische Wörter zusammen setzte oder Farben zuordnete. Nach einer Woche stellten wir schon einen kleinen Fortschritt fest und waren sehr glücklich darüber.

Wir durften sehr viel von den Menschen hier lernen und sind sehr dankbar für die Erfahrungen. Die Zeit wird immer eine gute Erinnerung sein!

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