Freiwilligenarbeit in Ghana - Erfahrungsbericht

Unterrichten in einem Kinderdorf in Ghana

(von Grete, 23.08.2015)

Ich bin jetzt schon drei Wochen hier in Agona Swedru und habe bereits sehr viel erlebt. Die ersten Woche war zum Einleben gedacht und nach einem ausführlichen Einführungsprogramm am Sonntag nach meiner Ankunft, lief alles nach Plan. Meine erste Aufgabe war eine Umfrage in Dörfern der Umgebung zum Thema Bildung der Kinder dort. Ich war zusammen mit einem ghanaischen Mitarbeiter unterwegs, der für mich übersetzt und erklärt hat. Was wir herausgefunden haben ist, dass zwar viele Kinder in den Dörfern zur Schule gehen aber meist doch das nötige Geld für eine bessere Privatschule fehlt. Sowohl die Eltern als auch die Kinder haben große Träume für die Zukunft und wollen hart dafür arbeiten. Diese Umfrage war für mich der perfekte Start ins Projekt, weil ich mit gleich zu Anfang ein gutes Bild der Lage machen konnte. Den Rest der Woche haben wir auf einer Kakaofarm und in Oda (eine Stadt in der Nähe) verbracht. In Oda will die Organisation, für die ich hier unterwegs bin, Schulen finden, in denen zukünftig Freiwillige platziert werden können.

Seit zwei Wochen bin ich jetzt in meinem eigentlichen Projekt, in einer Schule, wo ich als "teacher-assistant" der Lehrerin der ersten Klasse helfe. Manchmal kann ich selbst unterrichten, aber meist helfe ich den Kindern beim Abschreiben der Texte und beim Korrigieren der Aufgaben. 


Eine große Umstellung war für mich das Verständnis von Zeit hier in Ghana. Aber mit Geduld und Motivation kann man auch damit klarkommen. Es wird weniger geplant und viel gewartet, so hat man manchmal auch Zeit für sich und um Dinge zu sehen, die man sonst übersehen hätte. Alles in allem habe ich bis jetzt fast nur positive Erfahrungen hier in Swedru gemacht und freue mich schon auf die kommenden fünf Monate.

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