Freiwilligenarbeit in Nepal - Erfahrungsbericht

"Große Schwester" für Waisenkinder

(von Nadine, 23.10.2015)

Ich mache einen einmonatigen Freiwilligendienst in einem Kinderheim im Norden Kathmandus! Meine Aufgaben bestehen im Wesentlichen darin eine gute Zeit mit den Kindern zu verbringen, eine "Didi" (Nepali für große Schwester) für sie zu sein und ein bisschen Spaß und Wärme zu geben. Die 13 Waisenkinder sind sehr selbstständig. Hilfe im Haushalt ist nicht erwünscht. So bringe ich die Kinder zur Schule, gehe mit ihnen raus Spielen, unterstütze sie bei den Hausaufgaben oder albere einfach mit ihnen rum.

Mein schönstes Erlebnis war es meinen Geburtstag hier zu feiern. Ein Happy-Birthday-Ständchen auf Nepali hat man nicht alle Tage. Es gab für alle ein Stück von der Geburtstagstorte und abends bestellten wir Pizza und Momo (nepalesische Teigtaschen), die wir in gemütlicher Runde aßen!

 

Es war auch für mich möglich die Schule der Kinder zu besuchen und am Unterricht der 6.Klasse teilzunehmen. Meine größte Herausforderung bestand also darin Matheaufgaben zu lösen. Mit ein bisschen Hilfe von meiner Banknachbarin ging es dann ganz gut:)

In meiner Zeit hier konnte ich innerlich reifen und lernen, Verantwortung zu übernehmen. Auch die Erfahrung in eine andere Kultur einzutauchen wird mich für immer prägen. Da man mit der großen und liebenswürdigen Familie direkt zusammenlebt, bekommt man einen tiefen Einblick in die Welt der Nepalesen. Fernseher, Badewanne und nicht mal einen Löffel zum Essen bräuchte man. Wichtig sind die Menschen und der Zusammenhalt-dies lehrte mich mein Freiwilligendienst! Ich werde jeden Einzelnen vermissen und nie vergessen!

 

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