Freiwilligenarbeit in Nepal - Erfahrungsbericht

Unser Einsatz in einem Kinderheim

(von Tim und Nils, 22.08.2016)

Am 15. April starteten wir zu zweit die Reise nach Nepal/Kathmandu um in einem Kinderheim zu helfen und Land und Kultur des Landes kennenzulernen. Nach einem 17 stündigen Flug über Dubai kamen wir Abends in Nepal an. Dort war es bereits ab 18-19 Uhr dunkel. Wir wurden von David (Gründer und Leiter des Kinderheims) und einem befreundeten Taxifahrer abgeholt. Am Haus angekommen begrüßten uns alle Kinder sowie die Ehefrau von David. Da es bereits spät war zeigte uns David unser Zimmer, sodass wir unsere Sachen ablegen und uns ausruhen konnten.

In der folgenden Zeit, konnten wir alle Kinder und die Familie von David kennenlernen. Bei den gemeinsamen Mahlzeiten sprachen wir über alles mögliche und konnten ganz ungefiltert das Leben in Nepal kennenlernen. Tagsüber kümmerten wir uns um die kleinsten Kinder die noch nicht in die Schule gingen, gegen 14 Uhr kamen dann auch alle anderen Kinder aus der Schule. Im Haus lebten Ca. 15 Kinder zwischen 4 - 17 Jahre. 

Der Einsatz hat sich nicht wirklich wie Arbeit angefühlt, da es unsere Hauptaufgabe war mit den Kids spielend Englisch zu lernen und wir die Freiheit hatten unsere Zeit selbst zu bestimmen. 

Das Projekt ging zwei Monate und war für uns eine absolute Bereicherung. In der gesamten Zeit war das Haus in Kathmandu unsere Basis, in dem wir unsere gesamten Sachen sicher verstauen konnten. Von dort aus konnten wir mit kleinem Rucksack auch andere Orte des Landes bereisen. Nach Rücksprache mit David war es kein Problem auch eine Woche am Stück nicht im Heim zu sein. Dies gab uns die Möglichkeit die großen Städte und besonderen Orte in gesamt Nepal zu erkunden. 

Natürlich muss man wissen, dass Nepal kein besonders reiches oder hochentwickeltes Land ist. Man wird dort mit Situationen konfrontiert die es so bei uns in Deutschland nicht gibt, was aber auch den Reiz an Nepal ausmacht. 

Alles in allem war die Zeit im Projekt durch positive Erlebnisse geprägt. Die Menschen im Projekt waren sehr herzlich und gastfreundliche, wodurch man schnell einen persönlichen Draht zu allen bekommt. Durch den engen Kontakt zu einheimischen jeder Altersgruppe, erhält man die Chance wirklich viel über das Land und Menschen zu lernen. 

Ich möchte mich auch beim Welt-Sicht Team für die gute Betreuung, auch über das Projekt hinweg bedanken! 

Tim


Vor der Reise gab es einige Vorbereitungen, die getroffen werden mussten. So standen Impfungen auf dem Programm und auch das Beantragen des Visums. Außerdem habe ich viele Gastgeschenke für die Kinder gesammelt um diese bei der Ankunft zu verteilen. Nachdem ich alles Nötige gekauft und alle Vorbereitungen getroffen hatte, ging es dann bald auch schon los. 

Das Waisenheim lag zwanzig Minuten vom Flughafen in Kathmandu entfernt. Arbeitszeiten waren nicht fest vorgeschrieben sondern wurden in einem netten Miteinander immer neu festgelegt. Im Kinderheim wurden wir immer von den Kindern begrüßt, sie rannten alle auf uns zu. Nachdem wir angekommen waren, haben wir zum ersten Mal das Nationalgericht von Nepal gegessen - dal bhat. Da in dem Küche Keim Platz für alle gemeinsam war, habe ich meistens mit David, dem Waisenheim Besitzer gegessen. 

Eine weitere Aufgabe war das Wäschewaschen. Die Wäsche wurde in mehreren Behältern mit Wasser und Seife gewaschen und zum Schluss mit Wasser ausgespült. Hierfür musste immer wieder Wasser aus dem Brunnen geholt werden. Nach dem Ausspülen wurde die Wäsche auf die oberste Etage des Hauses auf Kordeln aufgehangen. 

Die meiste Zeit verbrachten wir damit mit den Kindern zu spielen. Besonders freuten die Kinder sich über die mitgebrachten Spielsachen und Geschenke. Ich habe im Kinderheim wirklich schöne Erfahrungen gemacht. Die Kinder waren sehr offen und halfen sich untereinander. Jeder war für jeden da und es war wie eine große Gemeinschaft. 

Insgesamt kann ich sagen, dass ich viele schöne Eindrücke gesammelt habe und von den Leuten begeistert bin. Durch diese unglaubliche Lebensfreude und Gastfreundschaft habe ich mich sehr wohl gefühlt.

Nils

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