Freiwilligenarbeit in Kambodscha - Erfahrungsbericht

Sportlehrerin in Kambodscha

(von Fredericke, 05.10.2015)

Ich bin am 3. September in Phnom Penh, nach einem langen Flug, endlich angekommen und wurde direkt von 2 anderen deutschen Freiwilligen freundlich begrüßt und abgeholt. Wir sind dann für das Wochenende in das Guesthouse der Schulleiterin gezogen, damit ich mich erst mal vom Flug erholen konnte und mich ein bisschen an die Kultur gewöhnen konnte. 

Am Montag war mein erster Tag in der Schule. Die Schule ist eine Montessorischule. Es gibt ca. 50 Schüler und Schülerinnen, im Alter von 3 bis 15. Zurzeit ist Sommerschule und die Kinder sind in 3 Klassenstufen eingeteilt, abhängig von ihren Englischkenntnissen. Außerdem ist nur Mittagsunterricht. Morgens bereiten wir dann den Unterricht vor oder helfen ein bisschen beim aufbauen mit. 

Die Schule wurde/wird erst neu gebaut. vorher war sie in der Hauptstadt Phnom Penh und jetzt ist sie 30 km entfernt an dem See Tonle Bati. Es ist ein riesen Gelände, aus dem Muoy, die Schulleiterin, sehr viel macht. Es gibt ein Fußballfeld, ein Skateplatz, ein Volleyballfeld und ein tollen Spielplatz. Bald werden auch das Schwimmbad und der Basketballplatz fertig sein. 

Die Schule ist auch eine sehr gute Möglichkeit für arme Familien. Die Kinder dürfen hier für sehr wenig Geld, beziehungsweise teilweise Umsonst in die Schule gehen. Hier in Kambodscha ist der Unterschied zwischen Arm und Reich nämlich sehr groß und das wird in der Schule hier auch sehr deutlich. Manche Kinder werden mit riesen Autos in die Schule gebracht (und diese sind hier nicht gerade günstig, da es 200% Steuern auf Autos gibt) und andere Kinder kommen mit mehr Löchern in den Klamotten als Stoff. Aber wenn die richtige Schule im November anfängt wird es vorausichtlich Uniformen geben. 

Ich lebe hier mit 10 anderen Freiwilligen zusammen auf dem Schulgelände in einer WG. Wir verstehen uns alle richtig gut und es klappt echt super. 
Kambodscha ist ein wunderschönes Land das auch viele Möglichkeiten zum Reisen hergibt. Die Leute sind sehr offen und freundlich. Sie würden immer etwas mit dir teilen obwohl sie oft selber zu wenig haben.

 

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