Freiwilligenarbeit in Nepal - Erfahrungsbericht
Kinder betreuen
(von Tina, 12.12.2018)
Ich war für 5 Wochen in Pokhara, Nepal und habe mit ungefähr 50 Kindern gemischter Altersgruppen zusammengewohnt, sie zur Schule gebracht, ihnen ihr Mittag- und Abendessen vorbereitet, gemeinsam gespielt und gelernt.
Einer meiner Highlights der Reise war der Sportwettbewerb in deren Schule. In Traditionskleidern tanzen die Kleinen, es gibt Masalatee und Kekse und Kinder aus allen Klassen machen mit. Viel Musik, Tanz, Spiele, gemeinsames Mittagessen und buddhistische Gebete haben diesen Tag zu etwas ganz besonderem für mich gemacht!
Die kalten Duschen kosten einen etwas Überwindung, jedoch gewöhnt sich relativ schnell daran. Auch die nie ganz saubere Wäsche stört kaum (man muss alles mit der Hand waschen). Alles in allem - jeder der sich auf einer Reise nach Nepal begibt, muss offen genug sein sich dem nepalesischen Hygienestandarts anzupassen. Worst case gönnt man sich einfach mal einen laundry service in einem der lokalen Märkte, war für mich persönlich jedoch keine Notwendigkeit war (kostet nur um die 100-200 Rupien). Am besten auch leicht verreisen! Man braucht hier wirklich nicht viel. Bequem soll es sein und leicht zu waschen.
Gelernt habe ich jeden Tag etwas Neues. Diese Reise hat mich in einer derartigen Vielfalt bereichert, das ich kaum weiß wo ich anfangen könnte zu erzählen! Mir ist jedoch aufgefallen, dass es den meisten Reisenden ähnlich ging und jeder seine eigenen und ganz persönlichen Erfahrungen und Lehren mitgenommen hat. Für mich persönlich waren es die schönste Erfahrungen und auch wenn meine Reise bereits zu Ende ist, ist dies bestimmt kein Abschied.
Trotz der schlechteren Hygiene in Nepal hat mich diese Reise rein gewaschen. Rein von Sorgen. Rein von First World Problems. Rein von Ängsten. Stattdessen wurde ich erfüllt mit Klarheit, Frieden und Liebe.